Woran erkenne ich seriöse Nachrichten? – Lerneinheit für Ausbildungsbetriebe
Medienkompetenz kann man lernen
Herausgegeben von: Mach‘ meinen Kumpel nicht an! – für Gleichbehandlung, gegen Rassismus e. V.
Medienart: PDF, PowerPoint
Autor:in: Timo Koesling, Heide Siepmann
In der Lebensphase der Berufsausbildung, in der sich Auszubildende befinden, haben bereits alle Erfahrungen mit dem Konsum von tagespolitischen Nachrichten gemacht. Sie wissen, dass es qualitativ große Unterschiede zwischen verschiedenen Nachrichtenquellen gibt. Welche Quellen nun mehr und welche weniger seriös sind, ist für sie jedoch schwer zu beurteilen.
Daher hat die Fachstelle „Fachpersonal“ basierend auf einer mehrstufigen Bestands- und repräsentativen Bedarfsanalyse die Lerneinheit „Woran erkenne ich seriöse Nachrichten?“ für Ausbildungsbetriebe entwickelt und erprobt. Nach der Erprobungsphase wurde sie evaluiert und in überarbeiteter Fassung veröffentlicht. Das Konzept eignet sich dazu, von Ausbilder:innen zur eigenständigen Durchführung mit ihrer Lerngruppe genutzt zu werden. Vorerfahrungen in der außerschulischen Bildungsarbeit sind wünschenswert, jedoch keine Voraussetzung.
Die Durchführung der Lerneinheit dauert 90 Minuten. Sie kann als alleinstehende Einheit durchgeführt werden. Wir empfehlen jedoch, sie durchzuführen, wenn die Themen Kommunikation und Medienkompetenz in der Berufsschule bearbeitet werden. So kann eine tiefere Auseinandersetzung mit der Thematik und ein nachhaltigerer Lernerfolg gewährleistet werden.
Das Ziel der Lerneinheit ist es, dass die Auszubildenden kritischer über ihren eigenen Medienkonsum nachdenken. Sie lernen, den Wahrheitsgehalt bzw. die Seriosität von Bildern und Texten aus Berichterstattungen zu überprüfen. Damit soll ihr Blick für den Nachrichtenwert von Berichterstattungen geschärft werden. Mit einer erhöhten Sensibilität können sie Nachrichtenquellen selbstständiger beurteilen und sind besser gegen antidemokratische Stimmungsmache in den Medien gewappnet.
Das Konzept enthält ausführliche Methodenbeschreibungen sowie alle benötigten Arbeitsmaterialien im Anhang. Die begleitende PowerPoint ist verlinkt und kann heruntergeladen werden.