Gedenkstätte Auschwitz
Auf den Spuren der letzten Zeitzeugen
Erscheinungsjahr: 2015
Medienart: PDF
Vom 17. bis zum 22. Mai 2015 besuchten Schüler:innen aus den Fachklassen der Trockenbau- und Fassadenmonteure des Hans-Schwier-Berufskollegs Polen. Schwerpunkt der Fahrt war der Besuch der Gedenkstätten in Auschwitz, darüber hinaus ging die Reise aber auch noch in die kulturell, künstlerisch und wissenschaftlich äußerst bedeutende Stadt Krakau. Während ihrer Führung durch die Gedenkstätte Auschwitz nahmen sie die Berichte „der letzten Zeugen“ zum Anlass, um sich 70 Jahre nach der Befreiung des Lagers näher zu informieren.
Diese Zeitzeugenberichte sind zentraler Bestandteil des vorliegenden Berichtes der Schüler, erweitert um deren Eindrücke von ihrem Besuch im Stammlager I und in Birkenau. Die unmittelbare und emotional herausfordernde Auseinandersetzung mit der deutschen NS-Geschichte verstärkt die politische Position der jungen Erwachsenen in der Begegnung mit rechtem, ausländerfeindlichem und undemokratischem Gedankengut. Wer die Gaskammern von Auschwitz besichtigte und die Masse an Haaren der vernichteten Menschen gesehen hat, kann gefestigter eine politische Position der Gleichberechtigung und des demokratischen Ausgleichs vertreten. Angesichts der Propaganda und Bemühungen um Wahlerfolge von rechtsgerichteten Parteien und Organisationen ist es wichtig, besonders junge Menschen auf die Folgen von Diskriminierung, Rassismus und nationalistisch motivierte Politik hinzuweisen.
Die Bildungsfahrt fand in Begleitung des Lehrpersonals statt. Finanzielle Unterstützung für die Fahrt bekamen die Schüler*innen von der IG BCE, die ebenfalls bei der Planung und Organisation der Reise beteiligt war. Ähnliche Projekte können sowohl in berufsbildenden Schulen, sowie in Ausbildungsbetrieben durchgeführt werden. Diese organisiert man im besten Fall in Kooperation mit dem Unternehmen oder der Schule, die Rahmen einer Bildungsfahrt ähnliche Projekte unterstützen würden.