Kontinuitäten und neue Perspektiven

30 Jahre IDA – Von der Antirassismusarbeit zur Rassismuskritischen Bildungsarbeit

Cover "Kontinuitäten und neue Perspektiven"
Literatur
Erscheinungsjahr: 2020
Herausgegeben von: Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit e. V. (IDA)
Medienart: PDF

Das Informations- und Dokumentationszentrums für Antirassismusarbeit e. V. (IDA) nutzt sein 30-jähriges Jubiläum für einen Rückblick nach vorne. In einem Reader werden Kontinuitäten und neue Perspektiven der letzten 30 Jahre präsentiert, die sich sowohl sprachlich als auch konzeptionell niederschlagen. So wurde IDA 1990 als Informations-, Dokumentations- und Aktionszentrum gegen Ausländerfeindlichkeit für eine multikulturelle Gesellschaft gegründet. Aus den „Ausländer*innen“ wurden danach ausländische Mitbürger*innen, Menschen mit Migrationshintergrund und -geschichte sowie schließlich Menschen mit Rassismuserfahrungen und BIPOC*. Aus der Antirassismusarbeit wurde die Rassismuskritische Bildungsarbeit, die auch eigene rassistische Prägungen in den Blick nimmt und die Bekämpfung des Rassismus nicht von der Selbstreflexion und eigenen Verwicklung entlastet.

Im ersten Kapitel werden gesellschaftliche Entwicklungen wie völkischer Nationalismus im rechtspopulistischen Gewand, die Frage der Neutralität in der politischen Bildung, die Auswirkungen des Anschlags von Hanau auf rassistisch diskreditierbare Menschen, anti-asiatischer Rassismus in Zeiten von Corona, die Identitäre Bewegung in Deutschland und die Erinnerungsarbeit nach rassistischen Anschlägen diskutiert.

Das zweite Kapitel stellt wichtige Arbeitsfelder, wie die Rassismuskritische Öffnung von Jugendverbänden oder einen rassismuskritischen Sprachgebrauch, sowie die Vielfalt-Mediathek, das IDA-NRW und die Opferberatung Rheinland vor.

Für das dritte Kapitel hat IDA-Geschäftsführer Ansgar Drücker Kooperationspartner*innen des IDA interviewt: Ali Can, Initiator des Hashtags #metwo, Lydia Nofal, RAA Berlin, Akin Şimşek, Bund der Muslimischen Jugend, Gian Aldonani, Êzîdische Jugend, und Alexandra Dornhof, Deutsche Jugend aus Russland.

Das vierte Kapitel entführt die Lesenden optisch auf eine Reise durch 30 Jahre Cover der IDA-Reader, durch Flyer und weitere Veröffentlichungen.