Malen, lackieren, nachhaltig arbeiten

Eine Reihe sogenannter Megatrends bestimmen die künftigen Entwicklungen und Herausforderungen unserer Lebens- und Arbeitswelt. Zu ihnen gehören auch die fortschreitende Globalisierung und der Klimawandel. Beide nehmen enormen Einfluss auf die Problemstellungen und Marktchancen im Maler- und Lackiererhandwerk. Immer komplexere Bauaufgaben und -prozesse sowie anspruchsvolle, beratungssensible Kund:innenkreise setzen ein Verständnis für nachhaltige Entwicklungsprozesse bei allen Beteiligten voraus. Interkulturelle Kompetenzen sind auf dem Bau ein Muss. Sowohl in Kleinstbetrieben, als auch in den marktbestimmenden, größeren Betriebsstrukturen der Branche erwarten die Inhaber:innen von sich und ihren Mitarbeiter:innen entsprechend erweiterte berufliche Handlungskompetenzen. Dies stellt für Lehrende an beruflichen Schulen sich den Themen Bildung für nachhaltige Entwicklung und Globales Lernen als selbstverständlicher Bestandteil ihrer Arbeit zu widmen. Die in der Lernfeldarbeit der Maler und Lackierer hierbei aufzubauenden, erweiterten Handlungskompetenzen erfordern neue pädagogische und didaktische Instrumente, die es Schritt für Schritt zu erarbeiten gilt. Die Mitarbeit und Erprobung des vorliegenden EPIZ-Heftes geschah in einem dreijährigem Umsetzungsprojekt an einer berufsbildenden Schule. In verschiedenen Entwicklungsstadien konnten in Berufsschulklassen aller drei Ausbildungsjahre Erfahrungen mit dem Material gesammelt werden.