Rahmencurriculum. Diskriminierung und prekäre Beschäftigung
Medienart: PDF
Das hier vorgelegte Rahmencurriculum ‚Diskriminierung und prekäre Beschäftigung‘ versteht sich als Handreichung für Teamer*innen in Seminaren mit Teilnehmer*innen, die sich je unterschiedlich aus der Vielfalt der in der Arbeitswelt beschäftigten Menschen zusammensetzen. Es will mit seinem curricularen Angebot helfen, Diskriminierung, Benachteiligung und Ausgrenzung abzubauen. Als Ansatzpunkte der Zusammenarbeit in den Seminaren dienen konkrete Erfahrungen der Teilnehmer*innen, die gemeinsam reflektiert und auf tatsächliche Situationen im Betrieb und im kommunikativen, sprachlichen Umgang miteinander (Kollegen, Vorgesetzte, usw.) bezogen werden. Darüber hinaus geht es uns mit den vorgelegten Materialien auch darum, herauszuarbeiten, dass Arbeitsbeziehungen immer auch Spiegelbild gesellschaftlicher Entwicklung sind – Diskriminierung, Benachteiligung und Ausgrenzung also nicht nur Folge individueller Einstellungen und Handlungen sind, sondern – analog dem gesellschaftlichen Umfeld – auch strukturelle Ursachen haben kann. Hieraus sollen gemeinsam Strategien und Handlungsmöglichkeiten diskutiert und entwickelt, sowie realistisch-praktische Interventionsmöglichkeiten festgelegt werden.
Es geht um die Sensibilisierung für und das Erkennen von individueller Vielfalt mit je unterschiedlichen Bedürfnissen einerseits, die im Umgehen miteinander in der Arbeitswelt und auch darüber hinaus gleichberechtigt lebbar sein muss. Andererseits geht es um das Erkennen gemeinsamer Interessen, die erst durch Schaffung von Chancengerechtigkeit aller beteiligten Gruppen ihre Durchschlagskraft im gesellschaftlichen Gefüge gewinnen kann.