Wir nehmen jeden mit!

Als ein Teilprojekt möchten die Auszubildenden der Rheinbahn AG mit den Postkarten auf Themen wie Rassismus, Sexismus und Gewalt aufmerksam machen. Es soll damit ebenfalls hervorgehoben werden, dass diese nicht Schlagworte aus vergangenen Zeiten sind, sondern immer noch und gerade zurzeit aktueller denn je sind.

Dabei war die Überlegung der Auszubildenden, Situationen gegenüberzustellen wie sie sind und wie sie sein sollten. Ein klassischer Soll-Ist-Vergleich. Also wurden Situationen dokumentiert, welche man alltäglich sieht - der Ist-Zustand. Menschen werden ausgegrenzt und angegangen aufgrund ihrer Hautfarbe, Herkunft, Sexualität oder aufgrund ihres Geschlechts. Dem gegenüber steht das Soll. Dort werden Momente aufgenommen, so wie sie es sich vorstellen würden, für die Zukunft wünschen und vor allem auch selbst leben. Inklusion der „Anderen“, Gewaltprävention und Antisexismus waren hier die Leitgedanken.

Beim 2. Teil des Projektes wollten die Auszubildenden mit der Beklebung von einer Bahn und einem Bus ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus setzen. Insbesondere in der Zeit, in der viele Flüchtlinge nach Deutschland kommen, war es für sie wichtig klar und deutlich Position zu beziehen. Bei ihren Überlegungen, wie sie am besten etwas erreichen können, kamen die Auszubildenden schnell auf einen gemeinsamen Nenner. Die Rheinbahn, mit täglich über 700.000 Fahrgästen, ist im Düsseldorfer Stadtbild und somit auch in der Öffentlichkeit immer präsent, deswegen wurde entschieden mit kurzen und klar verständlichen Botschaften auf die Thematik aufmerksam zu machen. Die Aufkleber wurden im Innenraum der öffentlichen Verkehrsmittel angebracht, damit den Fahrgästen während der Fahrt die Möglichkeit geboten wird sich mit den Themen Rassismus und Vielfalt auseinanderzusetzen, indem man sich darüber Gedanken macht.