Netzwerktagung 2022 des Kompetenznetzwerks „Demokratieförderung in der beruflichen Bildung“

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Ein Foto von sieben Menschen, die auf ein Transparent mit der Aufschrift "Gemeinsam mehr erreichen" halten. Sie stehen auf Rasen. Im Hintergrund sind Bäume zu sehen. Sie lachen und einige heben die Arme.

Vom 06. bis zum 08.04.2022 fand die Netzwerktagung des Kompetenznetzwerks „Demokratieförderung in der beruflichen Bildung“ im DGB-Bildungszentrum in Hattingen statt. Die Netzwerktagung dient dem Austausch und der Vernetzung der Fachstellen des Kompetenznetzwerks, der Modellprojekte im Handlungsfeld sowie weiterer Akteur*innen, die im Themenbereich aktiv sind. Zum Schwerpunktthema des Kompetenznetzwerks in diesem Jahr, „Demokratische Gestaltungsspielräume sichern und erweitern“, wurden verschiedene Fachvorträge und Workshops angeboten. Gemeinsam mit den Teilnehmenden wurden die Diskurse weitergeführt und auf die tägliche Arbeit bezogen.

Den Einstieg machte am ersten Abend Babara Hemkes vom Bundesinstitut für Berufsbildung mit dem Vortrag „Nachhaltigkeit in der Berufsbildung – Anforderungen und Potenziale zur Stärkung der politischen Bildung“. Frau Hemkes machte deutlich, dass akademische Studien und Konzepte allein zur Umsetzung von mehr Nachhaltigkeit nicht ausreichen. Es braucht entsprechend ausgebildete Fachkräfte, die neue Konzepte auch umsetzten können. Daher ist es unabdingbar, dass Nachhaltigkeit mehr Einzug in die Berufsbildung erhält und die wissenschaftliche und berufliche Seite mehr Hand in Hand arbeiten.

Im Fokus der Netzwerktagung stand dieses Jahr der Methodenaustausch. In Rahmen der Methodenwerkstatt konnten die Teilnehmenden verschiedene innovative Ansätze und Methoden kennenlernen, diskutieren und weiterdenken. So beschäftigten sie sich beispielsweise mit einfacher Sprache, Betzavta oder der App Motion Picture und jeweils mit der Frage, wie die Methoden in der Berufsbildung eingesetzt werden können.

Der letzte Teil der Tagung war dem Thema „Verschwörungsmythen im Kontext der beruflichen Bildung – Herausforderungen und Handlungsspielräume demokratiefördernder Arbeit“ gewidmet. Hierzu hörten die Teilnehmenden Vorträge von Tanja Lenuweit und Christian Hövel, die darlegten welche Mentalität hinter Verschwörungsdenken steckt und wie dem begegnet werden kann. In anschließenden Workshops stellten die Referent*innen Methoden vor, um mit jungen Menschen in der Berufsbildung zum Thema Verschwörungsmythen zu arbeiten.

Insgesamt konnten auf der Netzwerktagung im Austausch mit den verschiedenen Akteur*innen wichtige Weichenstellungen für die zukünftige Netzwerkarbeit gelegt werden. Nicht zuletzt wurden weitere Meilensteine gesetzt, um die Richtung des Netzwerks zu bestimmen.