Einmal mehr führte die Fachstelle Fachpersonal im Kompetenznetzwerk „Demokratieförderung in der beruflichen Bildung“ zum Jahresende zwei Qualifizierungsseminare mit Berufsschullehrkräfte und Ausbilder*innen durch.
Den Anfang machte das Seminar „Digitale Demokratiekompetenz. Zum Umgang mit Hate Speech und rechter Hetze im Netz“ für Ausbilder*innen. Vom 5. - 8. November beschäftigten sich die Teilnehmenden zunächst mit Grundlagen der Medienkompetenz, um dann – differenziert zwischen Cybermobbing, Hate Speech und digitaler Hasspropaganda – Handlungsmöglichkeiten kennenzulernen. Als Kooperationspartner stand der Fachstelle erneut das Qualifizierungsförderwerk Chemie (QFC) zur Seite.
Das zweite Seminar richtete sich folgerichtig an Berufsschullehrkräfte und -sozialarbeiter*innen. Der Titel des Seminars lautete: „Von Verschwörungen und anderen Erzählungen. Wie man Verschwörungsideologien erkennt, wie sie wirken und was man ihnen entgegnen kann“. Hier lernten die Teilnehmenden psychologische, psychosoziale und gesellschaftliche Erklärungen für eine Verschwörungsmentalität kennen, bevor sie sich unter anderem mit der verschwörungsgläubigen Szene Rund um die „Querdenken“-Bewegung auseinandersetzten. Auch hier konnte die Fachstelle auf die Kooperationspartnerin der letzten Jahre bauen: Die Gemeinnützige Bildungsgesellschaft der GEW Hessen (lea-bildung) stand hier einmal mehr unterstützend zur Seite.
Beide Seminare dienten der Erprobung von Bildungskonzepten zur unentgeltlichen Nutzung in der beruflichen Demokratieförderung. Die Teilnehmenden haben ihre Erfahrungen und Eindrücke im Seminar und abschließend in einer Evaluation weitergegeben, im Nachgang werden daraus jeweils eine Broschüre produziert.